Biogas – Quo vadis? Schärfung anstehender Forschungsfragen hinsichtlich der langfristigen Klimaschutzwirkung von Biogasanlagen
Projektidee
In den letzten Jahren hat sich die Biomasse-Nutzung in Deutschland im Bereich der Energieerzeugung zu einem Leistungsträger im Konzert der regenerativen Energien entwickelt. Durch aktuelle Vorgaben des EEG ist der nennenswerte Ausbau von Biogasanlagen gestoppt. Zugleich stellt sich die Frage, welche Anlagen im nächsten Jahrzehnt vom Netz genommen werden. Die umfassende Betrachtung beinhaltet stoffliche, technische, gesellschaftliche und energiewirtschaftliche Dimensionen.
Dabei gilt es, die zukünftige Rolle von Biogas für den Klimaschutz, die Ressourcenschonung sowie für das zukünftige Energiesystem zu identifizieren.
Projektziel
Ziel ist es, die zukünftigen Perspektiven der Biogasnutzung in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Bestandanlagen sowie spezifischer aktueller Entwicklungen (u.a. Rechtsgrundlagen) aus Klimaschutzsicht näher zu beleuchten und im Sinne von Hypothesen den weiteren Forschungs- bzw. Wissensbedarf zu formulieren.
Durchführung
- Analyse der Notwendigkeit einer weitergehenden Förderung von Biogasbestandsanlagen, unter Berücksichtigung der Kosten für die Aufrechterhaltung der bestehenden Leistung sowie der Betriebskosten für unterschiedliche Szenarien
- Analyse von unterschiedlichen Strompreisszenarien auf einen wirtschaftlichen Betrieb von Beispielanlagen ohne zusätzliches Förderregime
- Übertragung der ermittelten Ergebnisse auf den aktuellen Anlagenbestand
- Beschreibung der potentiellen Auswirkungen einer Veränderung des Anlagenbestandes auf die Treibhausgasemission
- Analyse der etablierten Vergütungsmechanismen und ihre Anwendung auf Bestandsanlagen
- Überprüfung alternativer Vergütungsmechanismen
Zum Download:
- Endbericht „Biogas – Quo vadis?“, Mai 2016
- Projektdatenblatt
Partner:
Institut für Energie- und Umweltfoschung Heidelberg GmbH (ifeu)
Das Projekt wird gefördert durch eine Zuwendung des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.