EmMA – EmissionsMonitor KleinfeuerungsAnlagen: Analyse, Bewertung und Optimierung des Umgangs mit Rückständen aus sekundären Emissions-minderungsmaßnahmen am Beispiel von Kleinfeuerungsanlagen

Der Anfall und der Umgang mit Emissionsrückständen aus sekundären Emissions­minderungsmaßnahmen (SEMM) an Kleinfeuerungsanlagen wie Staub, Aerosole und/oder Abwasser werden bisher in der Praxis wenig thematisiert. Eine systema­tische Handlungsempfehlung zum geregelten Umgang mit diesen Rückständen ist zurzeit nicht vorhanden.
Ziel des vorliegenden Forschungsvorhabens ist es daher, sich zunächst einen Überblick zu den bestehenden SEMM-Systemen mit Schwerpunkt Staubminderungssysteme und deren Emissionsprodukten zu verschaffen. Aufbauend auf einer grundlegenden Beschreibung und Analyse der anfallenden Stoffe (chemische/physikalische Analyse, rechtl. Behandlungshinweise) werden einerseits Optimierungsschritte hinsichtlich der Handhabung der anfallenden Rückstände identi­fiziert und andererseits mögliche Emissionsverwertungspfade bzw. -entsorgungswege erarbeitet und bewertet. Anhand der Untersuchungsergebnisse werden Handlungsleit­fäden und Entsorgungs- bzw. Verwertungskonzepte bezüglich des Umgangs mit den Rückständen und der SEMM für die unterschiedlichen Akteursgruppen entwickelt. Innerhalb von Experteninterviews und Workshops werden diese Ergebnisse kommuniziert, ggf. weiterentwickelt und sollen dann in Best-Practice Beispielen umge­setzt werden.

Das Projekt startete im April 2016 und endet nach einer 30monatigen Laufzeit im September 2018. Im Projekt arbeiten die Arbeitsfelder Stoffströme und Technische Innovationen eng zusammen, worin der interdisziplinäre Aufbau der IZES gGmbH eine bestmögliche und vollumfängliche Beantwortung der Forschungsfragen des Vor­habens EmMA ermöglicht. So ist das Arbeitsfeld Technische Innovationen für den Betrieb bzw. die Technologie der SEMM, die Datenaufzeichnung sowie die Probenahmen an den einzelnen Test-Feuerstätten sowie für die Analysen der Proben und der daraus resultierenden Ergebnisse verantwort­lich. Das Arbeitsfeld Stoffströme ordnet die Ergebnisse ein, bewertet diese in administrativer, juristischer und ökolo­gischer Sicht und leitet entsprechende Handlungsleitfäden und Entsorgungs- bzw. Verwertungspfade ab.

                                                          
Aufbau des EmMA-Projekts und Zusammenspiel der einzelnen Arbeitspakete

 

Veröffentlichungen

  • Ashmining – Holzasche als Rohstoff. Vortrag im Rahmen des Holzaschekongresses 2019, 02.04.2019, Leinfelden-Stetten
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  • Wege zur Nutzung von Holzaschen sind lang. In: Holz-Zentralblatt, Nr. 17, 26.04.2019, S. 355f.
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Das Projekt wird aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert. Die fachliche und administrative Betreuung wird durch die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) übernommen.

     

Laufzeit:
04/2016 bis 09/2018
Kontakt:
Alexander Berhardt (ausgeschieden)