Rapid Planning – Sustainable infrastructure, environmental and resource management for high dynamic metropolises – Vorprojekt
In den im Rahmen des BMBF-Förderschwerpunktes “Future Megacities” geförderten Projekten (IZES ist hier in das Projekt IGNIS involviert) wurden bereits eine Vielzahl von Methoden und Werkzeugen entwickelt, welche die lokalen Stakeholder bei den erforderlichen Planungen für eine nachhaltige Entwicklung urbaner Wachstumszentren aktiv unterstützen können. Die entsprechenden Produkte tragen den Herausforderungen des Klimawandels und der Energieeffizienz Rechnung und thematisieren essentielle Sektoren, wie bspw. Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Abfallwirtschaft.
Im Zuge der Megacity-Projekte wurde dabei deutlich, dass in nahezu allen Megastädten in der zweiten und dritten Welt – unabhängig von ihrem jeweiligen sozialen oder politischen Kontext und Entwicklungsstand – die nachhaltige Stadtentwicklung vor den gleichen Herausforderungen steht: die Verfügbarkeit von nur bedingt belastbaren Planungsdaten sowie die Notwendigkeit für schnelle und effiziente Planungsvorgänge, die in der Folge auch eine rasche Anpassung an die veränderlichen Randbedingungen (i.d.R. extrem schnelles Bevölkerungswachstum, Urbanisierung) sowie eine zügige Implementierung erlauben.
Hier setzt das Projekt Rapid Planning an: ausgehend von den Ergebnissen und Erfahrungen ausgesuchter Megacity-Projekte, die ihren Fokus ebenfalls auf die Ver- und Entsorgung legen, werden Methoden entwickelt, welche die gemeinschaftliche Berücksichtigung und Vernetzung der unterschiedlichen (umweltrelevanten) Sektoren erlauben. Hierdurch soll eine einheitliche Vorgehensweise für sektorübergreifende Planungen für urbane Wachstumszentren geschaffen und letztendlich ein Beitrag zur nachhaltigen Regionalentwicklung in diesen Räumen geleistet werden.
Um die praktische Anwendbarkeit des Rapid Planning-Ansatzes zu gewährleisten und zu demonstrieren, soll das Hauptprojekt in ausgesuchten Zielstädten erarbeitet und umgesetzt werden. Dieser neue Ansatz der integrierten Stadtplanung wird auch für andere urbane Agglomerationen sowohl in der nördlichen als auch der südlichen Hemisphäre zur Entwicklung ihrer Anpassungsstrategien an den Klimawandel von Nutzen sein.
In einer einjährigen Vorphase werden daher gegenwärtig die geeigneten methodischen Ergebnisse der einzelnen Megacity-Projekte zusammengestellt und ihre Adaptierung an die sektorübergreifende Vorgehensweise vorbereitet. Darüber hinaus werden Zielstädte für die beispielhafte Umsetzung des Rapid Planning-Ansatzes ausgewählt. Die Arbeiten werden entlang horizontaler (sektorspezifischer) und vertikaler (methodischer) Aspekte organisiert, um die Integration verschiedener Sektoren und methodischer Ansätze sicherzustellen.
Das Vorprojekt mündet im November 2012 in der Antragstellung beim Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Aktuelles
- 31.01.-03.02.2012, Nairobi: Kick-off-Meeting
Im Rahmen des Treffens wurde eine Vorauswahl möglicher internationaler Ziel- bzw. Untersuchungsstätten getroffen, die in der Folge bereist und hinsichtlich ihrer Eignung für das Hauptprojekt ausgewertet werden.
Quelle: Dr. Lutger Eltrop, IER-Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung
Alle Informationen zum Vorhaben finden Sie auch auf der Projekthomepage!
Projektkoordination
- AT-Verband
Projektpartner
- IZES gGmbH
- Universität Tübingen
- Universität Heidelberg
- ifak Magdeburg
- ifeu Heidelberg
- TU Berlin
- BTU Cottbus
- Universität Stuttgart / IER
- UN-Habitat