SusNisia

Machbarkeitsstudie und Projektentwicklung für nachhaltige Kreislaufwirtschaftsstrukturen in Griechenland

Kreislaufwirtschaftskonzepte für griechische Inseln – Exportinitiative Umwelttechnologien

 

Ausgangssituation

Auf Grund Herausforderungen im Vollzug abfallwirtschaftlicher Regelungen bzgl. europäischer Standards (u.a. Umsetzung der europäischen Deponierichtlinie) in Griechenland sind kaum nachhaltige Kreislaufsysteme installiert. Die derzeitige vorrangig auf Basis von Deponierung bestehende Abfallentsorgung gefährdet Umweltschutzgüter (u.a. durch Deponiebrände) und setzt signifikante CO2-Emissionen frei. Im nationalen Abfallbewirtschaftungsplan Griechenlands ist die getrennte Erfassung organischer Abfälle als Ziel verankert.

Projektidee

Mittels einer Machbarkeitsstudie am Beispiel der Inseln Lesbos und Chios werden die Grundlagen für ein ganzheitliches Stoffstrommanagementsystem für biogene Reststoffe auf Inseln inkl. der zugehörigen technischen und infrastrukturellen Komponenten hergeleitet sowie die Eignung und Anwendbarkeit deutscher Umwelttechnologien und Systemlösungen dargestellt. Über Aufnahme des Status-quo und dessen Bewertung werden tragfähige Handlungsoptionen und abgestimmte, umsetzungsorientierte Konzepte für die einzelnen Inseln erarbeitet. Hierbei werden Fragestellungen der intersektoralen Vernetzung mit Energie und Tourismus, der Bioökonomie sowie Abfällen aus der Flüchtlingsproblematik in die Machbarkeitsstudie integriert. Anschließend werden Pilotvorhaben mit dem Ziel einer Umsetzung ab 2019 entwickelt.

Beispiel für ein Kreislaufwirtschaftskonzept (IZES gGmbH)

In das Vorhaben sind die deutschen Unternehmen Bekon GmbH, Pyreg GmbH und Palaterra GmbH sowie das Alpenforschungsinstitut GmbH integriert. Neben wissenschaftlichen Partnern, wie der Universität der Ägäis und deutschen Experten aus den Bereichen Abfall- und Projektmanagement, sind vielseitige regionale Akteure in allen Projektteilen in die Prozesse eingebunden.

 

Projektziele

Mit Hinblick auf die Ziele der Außenwirtschaftsförderung des Bundes schafft das Projekt somit im Rahmen einer Machbarkeitsstudie und Projektentwicklung Grundvoraussetzung für die nachhaltige Entwicklung im Zielland und stärkt die Marktpositionierung deutscher Umwelttechnologieunternehmen durch die Erschließung nachhaltiger Absatzmärkte.

Arbeitspakete

  • AP 1: Aufnahme Status Quo
  • AP 2: Ableitung der Handlungsoptionen
  • AP 3: Erarbeitung von Handlungskonzepten
  • AP 4: Integration Aspekte Bioökonomie
  • AP 5: Integration Abfälle aus Flüchtlingsproblematik
  • AP 6: Entwicklung von Pilotprojekten

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Fördermittelgeber

      

Projektträger

     VDI/VDE Technische GmbH, FKZ 16EXI2228A

Partner

                                    

Laufzeit:
10/2017 bis 03/2019
Arbeitsfeld(er):