Technologien für die Energiewende

Status und Perspektiven, Innovations- und Marktpotenziale
– eine multikriterielle vergleichende Technologieanalyse und –bewertung

 

Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, einen aktuellen Überblick über den Entwicklungsstand, die Perspektiven sowie den möglichen Forschungsbedarf für unterschiedliche Technologien aus dem Bereich der Energieversorgung bereitzustellen. Im Kern soll herausgestellt werden, welche Weiterentwicklungen von bereits eingesetzten Technologien zur Erreichung der Energiewendeziele benötigt werden, welche ergänzenden bzw. neuen Technologien erforderlich sind und wo sich gegebenenfalls Lücken bei der Technologieentwicklung abzeichnen.

Die inhaltlichen Arbeiten sind in drei Arbeitspakete untergliedert:

AP 1 – Technologiekriterien: In AP 1 wird ein an das Forschungsziel angepasstes Kriterienraster entwickelt. Hierbei werden die Kriterien aus früheren, ähnlich ausgerichteten Forschungsvorhaben berücksichtigt und aus der heutigen Entwicklungsperspektive der Energiewende aktualisiert und ergänzt.

AP 2 – Technologien: Mit Hilfe des Kriterienrasters wird eine umfassende vergleichende multikriterielle Analyse der für die Energiewende relevanten Technologien durchgeführt. Das Vorhaben ordnet den Innovations- und Entwicklungsgrad Deutschlands im internationalen Kontext ein und leitet die damit verbundenen industriepolitischen Potenziale ab. Die Ergebnisse werden zudem genutzt, um die Technologien mit den Zielen der Energiewende zu spiegeln und systematisch Innovationslücken aufzeigen zu können.

AP 3 – Förderkriterien: Schließlich wird eine multikriterielle, transparente und für Entscheider handhabbare Methode entwickelt, um transparente Entscheidungen über vielversprechende Pilot- und Demonstrationsvorhaben in der anwendungsnahen Forschung sowie Modellvorhaben außerhalb dieser zu ermöglichen.

 

IZES leitet das AP2 und erarbeitet dort gemeinsam mit den Forschungspartnern möglichen Lücken bei der Technologieentwicklung. Mithilfe der Innovationslückenanalyse wird ermittelt, für welche Ziele der Energiewende ein ausreichender Abdeckungsgrad durch den Einsatz der heute verfügbaren bzw. in Entwicklung befindlichen Technologien zu erwarten ist und wo vermutlich Lücken zu erwarten sind. Diese Lücken sollen soweit wie möglich spezifiziert und in konkrete Entwicklungsanforderungen für zukünftige neue oder weiterentwickelte Technologien übersetzt werden, welche die Erreichung der Energiewendeziele unterstützen. Der Fokus der Untersuchungen liegt auf der Energiewende in Deutschland, wobei auch Technologieerfordernisse und -entwicklungen aus dem ausländischen Kontext einbezogen werden.

Überreichung des Ergebnisberichts „Technologien für die Energiewende“ an Staatssekretär Bareiß (Pressemitteilung)

Projektergebnisse können hier eingesehen werden.

Bei dem Projekt handelt es sich um ein Verbundvorhaben gemeinsam mit dem Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie (WI) und dem Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI). Darüber hinaus sind zehn weitere Institute im Unterauftrag mit eingebunden:

  • Deutsches Biomasseforschungszentrum gGmbH (>> DBFZ)
  • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (>> DLR)
  • Forschungszentrum Jülich GmbH (>> FZJ)
  • Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum (>> GFZ)
  • Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH (>> HZB)
  • Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (>> ISE)
  • Institut für Solarenergieforschung Hameln gGmbH (>> ISFH)
  • Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (>> IWES)
  • Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. (>> ZAE)
  • Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden Württemberg (>> ZSW)

 

Projektpartner:

  • Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie (>> WI)
  • Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (>> ISI)

 

Ein Projekt gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen des 6. Energieforschungsprogramms (FKZ 03ET4036C).

 

Laufzeit:
08/2016 bis 01/2018
Kontakt:
Johannes Kochems (ausgeschieden)
Arbeitsfeld(er):