TRANSBIO – Transferarbeitsgruppe für Bioenergieanlagen im zukünftigen Energiesystem
Zum Abschluss des Vorhabens findet die Veranstaltung “ Bioenergieanlagen – neue Perspektiven oder Auslaufmodell?“ statt.
Es erwarten Sie viele interessante Vorträge und eine spannende Podiumsdiskussion.
Was: Abschluss-Workshop TRANSBIO
Wann: 6. März 2024, 8:45 (physisch) bzw. 10:00 (online) – 16:00 Uhr
Wo: Hybrid (DBFZ (Leipzig) / online)
Wir freuen uns auf Sie!
Nähere Infos zu Programm und Anmeldung finden Sie auf der Veranstaltungswebsite des DBFZ: Link zur Veranstaltung
Hintergrund
In zahlreichen FNR-geförderten Forschungsvorhaben wurden schwerpunktmäßig Fragestellungen zur Entwicklung des Anlagenbestandes der Bioenergieanlagen im Stromsektor adressiert und verschiedene Bewertungsansätze für zukünftige Geschäftsfelder der Bioenergie untersucht. Die erzielten Ergebnisse und Handlungsempfehlungen sind hinsichtlich ihrer Detailaussagen sehr komplex und auch in Bezug auf die genutzten Primärdaten und Methoden sehr heterogen. Grundsätzlich ist dabei erkennbar, dass es keine einfachen Lösungen für einen wirtschaftlichen Weiterbetrieb von Bioenergiebestandsanlagen gibt, die Fragestellungen sehr anlagenspezifisch ausfallen. Die gegenwärtigen rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind für einen Großteil der Anlagen sehr ambitioniert. Mit einer systematischen Einordnung der Bioenergie im Zusammenspiel der erneuerbaren Energien kann ein Gesamtbild der Energiewende gezeichnet werden.
Projektziele
Das Vorhaben Transferarbeitsgruppe für Bioenergieanlagen im zukünftigen Energiesystem (TRANSBIO) strebt an, zentrale Ergebnisse und Handlungsoptionen der bis dahin abgeschlossenen Post-EEG Verbundvorhaben und ggf. ausgewählter EU-Projekte mit Bezug zum Rechtsrahmen von bspw. Vergütungsmechanismen in Deutschland oder ähnlichen Instrumenten zu bündeln, zu harmonisieren, verständlich aufzubereiten und dies an die jeweiligen Zielgruppen heranzutragen. Betreiber von Biogasanlagen sollen damit befähigt werden, Entscheidungen für den möglichen Weiterbetrieb zu treffen.
Die Ergebnisse werden weiterhin, unter Berücksichtigung intersektoraler Fragestellungen, an ein breites energiewirtschaftliches Umfeld kommuniziert.
Projektdesign
Das Vorhaben unterteilt sich in die 6 folgenden Arbeitspakete:
• AP 1: Projektmanagement
• AP 2: Partizipationsformate
• AP 3: Datenkonsolidierung und Methodenvergleich
• AP 4: Markt- und Risikobewertungen, Vermittlung und Systemeffekte
• AP 5: Post-EEG Handlungsrahmen und Wissenstransfer
• AP 6: Multimediale Informationstransfer
Die Gesamtkoordination des Verbundvorhabens obliegt der Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH (DBFZ). Das DBFZ begleitet zudem die projektbegleitende Arbeitsgruppe und bearbeitet die Daten- und Methodenevaluation. Das IER (Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung, Uni Stuttgart) übernimmt im Projekt die Risiko- und Marktbewertung sowie die Modellierung der verschiedenen Bioenergie-Geschäftsfelder. Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) ist schwerpunktmäßig für die webbasierte Kommunikation der Projektergebnisse verantwortlich.
Die IZES gGmbH leitet das Teilvorhaben B „Post EEG Thesen und Kommunikation“. In diesem Rahmen als Teil des AP 2 Dialogforen und Umfragen im Delphi-Format zum Wissenstransfer über die Bioenergiebranche hinaus durchgeführt. Im AP 5 werden unter Leitung der IZES gGmbH die Handlungsempfehlungen und Ergebnisse abgeschlossener Post-EEG Verbundvorhaben evaluiert. Im Rahmen des AP 6 erarbeitet die IZES gGmbH eine Kommunikationsstrategie und verbreitet die genannten Ergebnisse über verschiedene Formate (Publikationen, Vorträge) in die (Fach-)Öffentlichkeit. Dabei stehen vor allem Entscheider:innen in Energiewirtschaft und Politik im Fokus, deren Hauptfokus nicht die Bioenergie ist. Schließlich führt die IZES gGmbH eine Untersuchung zu betrieblichen Strategien der Defossilisierung von Prozesswärme durch. Es soll untersucht werden, inwiefern die Bioenergie (neben anderen Optionen) eine Rolle spielt und welche Erkenntnisse sich daraus als Post-EEG-Geschäftsfeld ableiten lassen.
Vorträge
• Die Rolle der Bioenergie in der Energiewende: Stand und Ausblick, 11. Statuskonferenz Bioenergie 2023, Leipzig, 20.09.2023
• Ist Holzenergie aus dem Wald noch nachhaltig? – Hintergründe zur geplanten RED III, TRANSBIO-Fachgespräch, DBFZ, 23.11.2023
• Biomasse – wie groß ist ihr Beitrag zur Energiewende? Energiepolitisches online-Frühstück, Energiedialog 2050, 20.04.2023
• Rechtlicher Rahmen für die Nachhaltigkeit von Biomasse. VA 5.14 „Perspektiven flexibler Bioenergie im postfossilen Energiesystem“ im Rahmen der Berliner Energietage 2022, 06.05.2022
• Rolle der KWK in der Wärmewende, Workshop CARMEN, 17.01.2022
• Nachhaltige Holznutzung als regionaler Energieträger in Wärmenetzen, Zukunftsforum Energie & Klima, 15.11.2021
• Deutscher Wald – Quo vadis, Themenabend der Gesellschaft für Nachhaltigkeit (GfN), 09.09.2021
• Biomasse in der Prozessenergiebereitstellung, Potenziale und Herausforderungen, IZES-Energiekongress, 02.09.2021
Download
• Transferarbeitsgruppe für Bioenergieanlagen im zukünftigen Energiesystem – Delphi Befragung. Poster
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• Klimaneutrale Wärmeversorgung der Zukunft – was kann und muss Bioenergie leisten? In: 16. Rostocker Bioenergieforum. Schriftenreihe Umweltingenieurwesen Band 110
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• Welchen Beitrag kann Bioenergie zur Treibhausgasneutralität leisten? – Ein Transfer- und Kommunikationsprojekt. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen, 72. Jg. 2022, Heft 6, S. 34ff.
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• Die Rolle von Holz in der Energiewende. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen, 71. Jg. 2021, Heft 11, S. 42ff.
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• Energiewende mit Bioenergie?, DGWZ, 10/2021
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• Der Beitrag von Biomethan und synthetischem Methan zu einem Energiewende-kompatiblen Gassektor
Conference Paper, 07/2021
Links und weitere Informationen der Projektpartner
- DBFZ
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Verbundpartner
Projektträger