TRANSBIO – Transferarbeitsgruppe für Bioenergieanlagen im zukünftigen Energiesystem

Hintergrund

In zahlreichen FNR-geförderten Forschungsvorhaben wurden schwerpunktmäßig Fragestellungen zur Entwicklung des Anlagenbestandes der Bioenergieanlagen im Stromsektor adressiert und verschiedene Bewertungsansätze für zukünftige Geschäftsfelder der Bioenergie untersucht. Die erzielten Ergebnisse und Handlungsempfehlungen sind hinsichtlich ihrer Detailaussagen sehr komplex und auch in Bezug auf die genutzten Primärdaten und Methoden sehr heterogen. Grundsätzlich ist dabei erkennbar, dass es keine einfachen Lösungen für einen wirtschaftlichen Weiterbetrieb von Bioenergiebestandsanlagen gibt, die Fragestellungen sehr anlagenspezifisch ausfallen. Die gegenwärtigen rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind für einen Großteil der Anlagen sehr ambitioniert. Mit einer systematischen Einordnung der Bioenergie im Zusammenspiel der erneuerbaren Energien kann ein Gesamtbild der Energiewende gezeichnet werden.

Projektziele

Das Vorhaben Transferarbeitsgruppe für Bioenergieanlagen im zukünftigen Energiesystem (TRANSBIO) strebt an, zentrale Ergebnisse und Handlungsoptionen der bis dahin abgeschlossenen Post-EEG Verbundvorhaben und ggf. ausgewählter EU-Projekte mit Bezug zum Rechtsrahmen von bspw. Vergütungsmechanismen in Deutschland oder ähnlichen Instrumenten zu bündeln, zu harmonisieren, verständlich aufzubereiten und dies an die jeweiligen Zielgruppen heranzutragen. Betreiber von Biogasanlagen sollen damit befähigt werden, Entscheidungen für den möglichen Weiterbetrieb zu treffen.

Die Ergebnisse werden weiterhin, unter Berücksichtigung intersektoraler Fragestellungen, an ein breites energiewirtschaftliches Umfeld kommuniziert.

Projektdesign

Das Vorhaben unterteilt sich in die 6 folgenden Arbeitspakete:

  • AP 1: Projektmanagement
  • AP 2: Partizipationsformate
  • AP 3: Datenkonsolidierung und Methodenvergleich
  • AP 4: Markt- und Risikobewertungen, Vermittlung und Systemeffekte
  • AP 5: Post-EEG Handlungsrahmen und Wissenstransfer
  • AP 6: Multimediale Informationstransfer

Die Gesamtkoordination des Verbundvorhabens obliegt der Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH (DBFZ). Das DBFZ begleitet zudem die projektbegleitende Arbeitsgruppen und bearbeitet die Daten- und Methodenevaluation. Das IER (Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung, Uni Stuttgart) übernimmt im Projekt die Risiko- und Marktbewertung sowie die Modellierung der verschiedenen Bioenergie-Geschäftsfelder. Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) ist schwerpunktmäßig für die webbasierte Kommunikation der Projektergebnisse verantwortlich.
Die IZES gGmbH leitet das Teilvorhaben B „Post EEG Thesen und Kommunikation“ und übernimmt die Koordinierung und Strukturierung eines DialogForums und damit den Wissenstransfer über die Bioenergiebranche hinaus. Die IZES gGmbH begutachtet und evaluiert darüber hinaus die Handlungsempfehlungen und Ergebnisse abgeschlossener Post-EEG Verbundvorhaben.

 

Vorträge

  • Rechtlicher Rahmen für die Nachhaltigkeit von Biomasse. VA 5.14 „Perspektiven flexibler Bioenergie im postfossilen Energiesystem“ im Rahmen der Berliner Energietage 2022, 06.05.2022

Download

  • Die Rolle von Holz in der Energiewende. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen, 71. Jg. 2021, Heft 11, S. 42ff.
    >> zum Artikel
  • Energiewende mit Bioenergie, DGWZ, 10/2021
    >> zum Artikel
  • Der Beitrag von Biomethan und synthetischem Methan zu einem Energiewende-kompatiblen Gassektor
    Conference Paper, 07/2021
    >> Research Gate

Links und weitere Informationen der Projektpartner

 

Verbundpartner

          

 

Projektträger

 

Laufzeit:
05/2021 bis 10/2023
Kontakt:
Arbeitsfeld(er):
Stoffströme