CIRCULAR BUILDING
Innovationscluster und Demonstratorkonzeption
Die Baubranche des Saarlandes steht vor großen Herausforderungen, um die Zukunftsfähigkeit des Standortes im Kontext des Strukturwandels, der Energiewende und des Klimaschutzes zu sichern. Bauwerke spielen eine entscheidende Rolle im Hinblick auf Ressourcen- und Klimaschutz, da sie ein Konglomerat diverser Materialien mit unterschiedlichen Verfügbarkeiten darstellen und erhebliche Auswirkungen auf die Produktion von Treibhausgasen haben. So ist der Hochbau mit einem bundesweiten Rohstoffverbrauch von jährlich ca. 343 Mio. Tonnen und CO2 -Emissionen in einer Größenordnung von knapp 380 Mio. Tonnen ein Schwergewicht im Vergleich der Branchen und Sektoren. Das Projekt „Circular Building“ verfolgt das Ziel, durch eine Vorstudie und den Aufbau eines Kompetenznetzwerks neue Lösungsansätze für die Bauwirtschaft zu entwickeln. Die Vorstudie setzt sich mit der Identifikation von Potenzialen und Herausforderungen im Bereich des zirkulären Bauens auseinander und dient als Grundlage für eine nachhaltige Transformation der Branche. Dabei werden insbesondere folgende Aufgaben adressiert:
- Analyse der Baubranche und Nutzung von Recyclingbaustoffen: Untersuchung der aktuellen Markt- und Bedarfsstrukturen sowie Dokumentation bestehender Strukturen in der Region.
- Wissenstransfer und Vernetzung: Durchführung von vier Veranstaltungen und Exkursionen zur Förderung des Austauschs innerhalb der Branche. Unternehmen der Baustoffindustrie und Bauwirtschaft werden aktiv in die Planungen einbezogen, um ein Kompetenznetzwerk im Sinne eines Clusters „Zirkuläres Bauen“ aufzubauen.
- Konzeption eines Demonstrators für zirkuläres Bauen: Schaffung eines praxisnahen Forschungs-, Anschauungs- und Schulungsobjekts, das als Grundlage für weitere Innovationsschritte dient.
Ziel ist es, durch die Verbindung von Analyse, Vernetzung und praxisorientierter Umsetzung innovative Konzepte für ressourceneffizientes und zirkuläres Bauen zu schaffen. Langfristig soll das Projekt zur Reduktion von CO2 – Emissionen beitragen und die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze unterstützen.
Laufzeit: 12/2024 – 11/2025
Arbeitsfeld: Stoffstromsysteme
Ansprechpartner: Cornelia Vogler