Perséphone – Production d‘Energie RenouvelableS, Engrais et Produits Harmonieux d‘Origines NaturElles – Integration von Biogas in das Zukunftsfeld der Bioökonomie

Ausgangssituation

Bestehende Biogasanlagen in Frankreich, Deutschland, Luxemburg und Wallonie sind gefährdet, da bei vielen Anlagen die Förderung über bestehende nationale Vergütungssysteme wie z.B. dem deutschen EEG ausläuft. Danach ist aus heutiger Sicht kein wirtschaftlicher Weiterbetrieb der existierenden Biogasanlagen möglich, Neuanlagen sind nicht mehr rentabel bis auf Frankreich, da hier laut Branchenangaben neue Biogasanlagen durch ein neues Vergütungssystem gute Zukunftsperspektiven haben. Die Biogasproduktion ist jetzt schon von hoher Bedeutung in der Großregion. Dabei ist nicht nur die Energieproduktion zu erwähnen, sondern auch die Produktion von Gärresten als Rohstoff zur weiteren Nutzung. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, an Biogasanlagen weitere Technologien (Algenproduktion u.a.m.) zu etablieren, da hier sowohl die Energie als auch die Rohstoffe für eine biobasierte Industrie vorhanden ist.

Projektidee

Das Projekt hat das Ziel, die Biogaserzeugung im Rahmen der Bioökonomie in der ganzen Großregion neu zu positionieren. Basis hierfür sollen bestehende landwirtschaftliche Betriebe mit Biogasanlagen sein. Die Finanzierung von Biogasanlagen im Rahmen bestehender Fördersysteme wird wegfallen. Somit besteht die Gefahr, dass die Biogasanlagen aus den landwirtschaftlichen Betrieben verschwinden. Das Projekt untersucht Einkommensmöglichkeiten für landwirtschaftliche Betriebe im Rahmen einer Bioökonomie, die neben der Produktion von Energie auch die Produktion von Wirtschaftsdüngern, von Grundstoffen zur Produktion von Chemikalien (über Algen) sowie die Erfüllung von Ökosystemdienstleistungen z.B. für den Naturschutz einschließt.

   

Projektinhalte

Das Projekt unterteilt sich in 7 Aktionen:

  • Aktion 1: Aufgaben des Projektmanagements
  • Aktion 2: Aufgaben der Kommunikation
  • Aktion 3: Diversifizierung der Biogasanlagen zur Biogaserzeugung durch Wasserstoff und Gärproduktherstellung
  • Aktion 4: Ermittlung neuer Märkte für die Algenproduktion in der Großregion
  • Aktion 5: Das Gärprodukt und seine Kompartimente als Ersatz für chemische Düngemittel: Auswirkungen auf die Böden und die Wasserqualität
  • Aktion 6: Einführung von Ökosystemdienstleistungen und Verbesserung des Wasserschutzes durch Biogas
  • Aktion 7: Umweltwirkungen und ökonomische Machbarkeiten der Aktionen 3 bis 6 auf die Biogasbranche

Die IZES gGmbH ist hauptsächlich für die Aktionen 6 und 7 verantwortlich.

 

Downloads

  • Verbesserung des Wasserschutzes durch Biogas. Möglichkeiten der Integration von Wasserschutz und Naturschutz in die Substratgewinnung.
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  • Einführung von Ökosystemdienstleistungen und Verbesserung des Wasserschutzes durch Biogas. Ökologische Stärken und Schwächen der Biogaswirtschaft im Spiegel der Diskussion in den Ländern der Großregion
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  • Einführung von Ökosystemdienstleistungen und Verbesserung des Wasserschutzes durch Biogas. Finanzierungswerkzeuge und optimiertes Düngemanagement.
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  • Einführung von Ökosystemdienstleistungen und Verbesserung des Wasserschutzes durch Biogas – Stakeholder Aktivitäten
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  • Ein Beitrag zum Umweltschutz: Ökonomische und ökologische Erträge von Bioenergie abseits der reinen Energieerzeugung. Strategieentwicklung.
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  • Umweltwirkungen und ökonomische Machbarkeiten der bisherigen Projektergebnisse in der Biogasbranche. Treibhausgasemissionen
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  • Makroökonomische Aspekte im Biogasbereich (Arbeitsplätze und Marktentwicklung). Einfluss der Biogasentwicklung auf Arbeitsplätze und Investitionen
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  • Umweltwirkungen und ökonomische Machbarkeiten der bisherigen Projektergebnisse in der Biogasbranche. Gesamtbewertung hinsichtlich der Bioökonomie in der Großregion
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Fördermittelgeber

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Veranstaltungen

  • Abschlusssymposium: Integration des Biogassektors in die neue Bioökonomie, 10.11.2020, Abbaye des Prémontrés / Pont-à-Mousson (54700)
    >> Einladung
  • Vorstellung der ersten Schritte, 29.11.2018, ULg-Campus in Arlon (>> Save the Date)
    • Methanisierung und Raffination von Gärrest
    • Der Gärrest und seine Fraktionen als Ersatz für chemische Düngemittel: Auswirkungen auf die Böden und die Qualität der Gewässer
    • Produktion von Algen mit einer gereinigten Fraktion des Gärrestes
  • Pressekonferenz, 28.03.2017: Vorstellung der Maßnahmen, die im Rahmen des Projektes durchgeführt werden
    >> Einladung zur Pressekonferenz
    >> Invitation Conférence de Presse

Projektpartner

 

 

Laufzeit:
07/2016 bis 06/2019
Kontakt:
Katharina Laub (ausgeschieden)
Arbeitsfeld(er):